Sonntag, 3. Januar 2010

Der etwas andere Winterspaziergang

Ich war heute fast fünf Stunden unterwegs und habe es genossen!

Dieses Wetter ist einfach herrlich (ich sagte das glaube ich schon ein paar mal...) und besser kann das Jahr gar nicht beginnen. Hier ist eine Auswahl von etwas anderen Winterbildern:



Leider schafft es der Schnee nicht, ALLE Schandtaten der Menschen zuzudecken.


 

Biomüll?
Na, wenn da mal nicht was durcheinander geraten ist.
Daneben gestellte Gegenstände werden von der Müllabfuhr nicht mitgenommen.


 

Ob das nicht etwas kalt ist..?




Wedel(n) im Schnee.


 

An den Füßen fehlt doch was, oder?

Walken statt Skifahren.




Hier spielt keiner mehr...
Eine Schneeballschlacht oder Rodeln ist viel interessanter!




Bolzplatz mit dem Charme eines Gefängnisses und strengen Öffnungszeiten - natürlich auch ohne Rasenheizung.




Auch die Kirche ist jetzt zu Öffnungszeiten übergegangen.
Dass der Sonntag ein Ruhetag ist, predigt Frau Kässmann ja schon seit Längerem - aber wieso ist montags auch zu?




Öffentliche Bedürfnisanstalt?


 

Ein Schelm, wer Böses denkt...
Wenn ihr eure Fantasie etwas anstrengt, wird aus dem Stein ein Clown...
Wenn nicht, lest einfach weiter!




Sehr aussagekräftig!





Eis mit Sahne?




Auch die Nordsee ist zugeschneit.
Iss' nix mehr - mit draußen unter dem Sonnenschirm sitzen...





Verwaist und d'rum 'rum geschippt.





Suchspiel für Hannoveraner.
Wer nicht weiß, wo das Ihmezentrum ist, beachte bitte den Pfeil.




Nicht den Kopf in den Schnee stecken.





Friedhof für Tannenbäume.





Das etwas andere Dollarzeichen.





Haben die Krankenkassen diese Art von Werbung schon nötig?





Ein Lied von Howard Carpendale im Winter.

Zu diesem Bild gibt es eine kleine Geschichte:
ich habe heute festgestellt, dass man - sagen wir einmal - interessiert angeschaut und beobachtet wird, wenn man nicht das fotografiert, was andere so auf ihren Speicherchip packen.
Eine Strassenlaterne mit der Kamera anzuvisieren bewirkt oft größte Aufmerksamkeit der Mitmenschen.
Wenn man aber so bescheuert ist, seine eigenen Fußspuren zu fotografieren, dann öffnet auch eine Dame fortgeschrittenen Alters ihr Fenster und erkundigt sich offensichtlich besorgt nach deinem Geisteszustand.

"Was wird das denn?", hat sie gefragt.
Ich war so verdutzt, dass ich nur hilflos antworten konnte:
"Ein Foto?!"

Ich frage mich, in welcher Welt wir leben, dass für solche Aktionen bei diesem Wetter die Fenster geöffnet werden, andererseits aber niemand mitbekommt, wenn mitten auf der Straße Menschen zusammengeschlagen werden oder nebenan ein Kind stirbt...

Aber mag sein, dass ich das überinterpretiere...

Ich hoffe...




Fotos: K. Hermann - Hannover im Schnee

6 Kommentare:

  1. Irgendwie sind das alles ganz alltägliche
    Ansichten, die jedem von uns jeden Tag begegnen.
    Nur sehr wenige fotografieren eben diese, was
    die Bilder, zumindest für mich, interessant und sehenswert erscheinen lassen.

    Mit Gruß

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  2. Ich danke dir für den Kommentar - denn es freut mich wirklich, wenn jemand meine Ansicht über diese Bilder teilt :)

    Liebe Grüße,

    Klaus

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  3. Die Geschichte (Ein Lied von Howard C) über das Fußspuren Bild, las ich erst grad.

    Gottseidank sind im Wald so wenige Menschen, die aus ihren Fenstern gucken können, denn ich habe auch tausende Fußspurenbilder in meiner Sammlung.

    In diesem Sinne .... weiter so !

    Mit Gruß !

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  4. Diese interessanten Augenblicke wären mir in dieser Stadt wohl nie aufgefallen. Eigentlich will ich dann immer schnell durch, um meine Besorgungen zu erledigen - auch wenn es morgens noch weniger hektisch zugeht. Da müssen wir wohl erst wieder in den Urlaub fahren und mit mehr Zeit durch die Stadt bummeln, um solche Begebenheiten wie überquellende Mülltonnen, abgerissene Plakate und Fassadenspiegelungen wahrzunehmen. Auch wir wurden 1986 in Italien oftmals dabei merkwürdig beobachtet. Aber noch viel mehr, als wir unseren kleinen Plüschbären in Pisa auf die Wiese stellten, damit der auch den schiefen Turm stützen könnte ...

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  5. *lach* Na, DAS kann ich mir vorstellen. Aber das sind die Besonderheiten, mit denen man seine Mitmenschen "herausfordert" ;)

    Liebe Grüße,

    Klaus

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