Dienstag, 29. Dezember 2009

Brite in China hingerichtet

Letzte Nacht ist ein 53-jähriger britischer Staatsbürger in China hingerichtet worden, weil er 4 kg Heroin bei sich trug. Alle Gnadengesuche wurden abgelehnt.

Nun ist es ja so, dass man zwar weiß, dass es noch immer die Todesstrafe gibt "irgendwo weit weg auf der Welt", aber wenn Europäer oder gar Deutsche davon betroffen sind, kommt es besonders nah.

Für mich persönlich ist die Todesstrafe gesetzlich legitimierter Mord und offenbart die unterentwickeltsten Instinkte im Menschen, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Ganz abgesehen davon, wieviele Menschen letztlich unschuldig zum Tode verurteilt werden.

Man sollte meinen, dass in einer zivilisierten Gesellschaft kein Platz für die Todesstrafe sei. Wir alle wissen, dass das NICHT so ist, denn auch in den U.S.A. finden bekanntlich noch immer Hinrichtungen statt. Und behandeln wir China, Indien oder Japan nicht auch als zivilisierte Länder?

Ich will zugeben, dass mein "Gefühl" mir bei so manchem Verbrechen sagt, dass solche Täter doch eigentlich gar keine Lebensberechtigung mehr haben - aber das spiegelt nur das erste Entsetzen wider.

Die Todesstrafe gehört abgeschafft - überall!


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